POLARLICHT
Diese Luxemburger Band präsentiert
auf ihrem Debütalbum ganze 10 Stücke, wobei die Hälfte
davon rein instrumental sind, mit düster-intensiven Keyboards
wie man sie von Summoning oder DVKE kennt. Ansonsten hat man sich
eisigem Black Metal verschrieben, durchweg schnell und intensiv,
dabei abwechslungs- und ideenreich, wobei auch folkloristische
Melodielinien und melodisch-deathige Riffs sich ab und an einschleichen.
Die Keyboards halten sich hier zumeist wohltuend im Hintergrund,
kommen nur bei einigen ruhigen, teils akustischen Passagen stärker
zum Tragen. Im zweiten und fünften Lied fällt der etwas
schwache klare Gesang negativ auf, dafür unterstützt
das vorherrschende intensive Kreischen sehr gut die kalte Atmosphäre.
Die Texte beschäftigen sich typischerweise mit Dunkelheit,
Kälte, Winter, Verzweiflung und Zerstörung, und wirken
dabei etwas klischeemäßig aus dem Baukasten zusammengebastelt.
Ansonsten gibt es aber nichts auszusetzen, das Ganze ist gut gespielt,
sauber produziert, jedoch nicht so steril und überladen wie
bei vielen der aktuellen Black Metal Bands, sondern es wirkt alles
sehr natürlich und direkt
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