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Wieder ein hervorragendes Release
aus dem Hause Maddening Media, nachdem ich vor kurzem das Spitzenalbum
der Black Metaler von Carach Angren begutachten durfte. Das
bereits im August 2007 erschienene Debütalbum der Luxemburger
Extremmetaler bietet Vielfalt in mehreren Schichten.
Neben starken symphonischen Anteilen
– unter anderem wird die CD mit einem interessanten Intro
eingeleitet – wird viel Wert auf Atmosphäre gelegt.
Natürlich kommen die technischen Möglichkeiten der
Band auch gut zum Vorschein. So fehlen weder bretternde Riffs
noch typisches Metal-Gekeife. Trotzdem finden auch immer wieder
ruhigere Passagen zum Beispiel in Form von leicht spanisch angehauchten
Gitarren Einzug in das Gesamtwerk mit Namen „The Great
Maddening“.
Aber gerade dieser Mix aus Härte
und Symphonie, Tempo und Ausgeglichenheit ist es, der dieses
Album so kurzweilig, aber nicht anspruchslos macht. Denn wie
der Titel schon erahnen lässt, wird hier viel Wert auf
„verrückte“ Ideen gelegt. So paart sich schreckliches
Gelächter mit Parts, die auch aus dem Hause Devin Townsend
kommen könnten, gewürzt mit einem Schlag Progressivität
und Vertracktheit. Das ganze dann vermengt mit einem guten Schuss
Irsinn. Hinzu kommt eine schon fast an Perfektionismus grenzende
Produktion, sowie eine Aufmachung, die keine Wünsche übrig
lässt. Das liegt mitunter auch daran, dass die Band trotz
Debütalbum unter anderen Namen bereits mehrere Releases
heraus brachte. Des weiteren sind oder waren die Musiker alle
gestandene Profis in anderen Bands. So sind zum Beispiel einige
Mitglieder mal im Falkenbach-Line-Up gestanden.
Diese Qualität kombiniert
mit dem Einfallsreichtum der Bandmember kann nur zu einem überdurchschnittlich
guten Ergebnis führen.
Hammer
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